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August 13, 2015

Flexible Mischfonds – Die Lösung für alle Anleger?

by Detlef Glow.

Source: Thomson Reuters Copyright: Thomson Reuters

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Gerade in der aktuellen Marktphase müssen sich Anleger mit der Frage des richtigen Zeitpunktes für Investition in die Kapitalmärkte beschäftigen. Neben den Schwankungen an den Aktienmärkten, üben die niedrigen Zinsen und die damit verbundene Suche nach Rendite, sowie die Angst vor plötzlichen Zinssteigerungen weiteren Druck auf die Anleger aus. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise des Jahres 2008 und den während dieser Zeit gemachten Erfahrungen, fragen sich viele Anleger, wie sie die Fehler der Vergangenheit vermeiden oder wie sie einen geeigneten Portfoliomanager für die ganzheitliche Verwaltung ihrer Vermögen finden können. Dabei sind die  Anforderungen der einzelnen Investoren jedoch sehr unterschiedlich, zudem hat die Bandbreite der investierbaren Anlageklassen im Laufe der vergangenen Jahre stark zugenommen.  Aufgrund der sich hieraus ergebenden hohen Komplexität gilt die Verwaltung von flexiblen gemischten Portfolios, den sogenannten Mischfonds, als die Königsklasse der Vermögensverwaltung. Dies insbesondere dann, wenn dem Portfoliomanager neben Aktien, Renten und Bargeld auch noch Rohstoffe, Edelmetalle und andere alternative Investments für die Aufteilung des verwalteten Vermögens im Rahmen einer sogenannten Multi-Asset-Strategie zur Verfügung stehen.

Unterschiedliche Anlageschwerpunkte erschweren den Fondsverleich

Auf der Suche nach einem geeigneten Vermögensverwalter scheint ein Blick auf die Leistungen des Managers in der Vergangenheit ein guter Ausgangspunkt für die Auswahl zu sein. Doch gerade bei gemischten Portfolios ist dies nicht so einfach möglich, da jedes einzelne Portfolio eigene Anlagerichtlinien hat, welche die Vergleichbarkeit der einzelnen Ergebnisse erschweren. Aus diesem Grund sollte die Managementleistung (Wertentwicklung) eines Portfoliomanagers nur als Momentaufnahme dienen, die nützliche Hinweise zu deren Beurteilung geben kann.

Anleger sollten insbesondere bei einer außerordentlich guten Wertentwicklung hinterfragen, wie diese erreicht wurde und ob der Manager eine solche Leistung wiederholen kann oder das Ergebnis einfach nur Zufall beziehungsweise durch die generelle Entwicklung der unterliegenden Märkte zustande kam. Zudem gilt es, die von dem Manager eingegangenen Risiken zu beachten, da die Rendite eines Portfolios in der Regel direkt mit den übernommenen Risiken zusammenhängt. Da sich das Umfeld für Multi-Asset-Manager in den letzten Jahren durch die Einführung neuer gesetzlicher Regelungen und die Entwicklung moderner Finanzinstrumente sowie die Erschließung neuer Märkte deutlich verändert hat, müssen die unterschiedlichen Portfoliotypen in möglichst homogene Gruppen eingeteilt werden, um die Ergebnisse aussagekräftig miteinander vergleichbar zu machen.

In diesem Kontext erscheint die Finanzkrise des Jahres 2008 und die anschließende Erholung der Märkte wie der perfekte Sturm, da gerade die Manager von flexiblen Mischfonds ihr Können in dieser Zeit unter Beweis stellen konnten. Somit sollte eine auf Kennzahlen basierende Analyse dieses Zeitraumes, trotz der eingeschränkten Gültigkeit dieser Ergebnisse, ein guter Ausgangspunkt für eine Bewertung  sein.

Da die Vergleichsgruppe der flexiblen Mischfonds sehr heterogen ist, sollten sich Anleger immer sehr genau mit den Anlagegrundsätzen der einzelnen Fonds auseinandersetzen, um die fFonds zu finden, die zu ihrer Risikoneigung passen.  Hierbei gilt es insbesondere darauf zu achten, das einige Fonds Aktien und andere risikobehaftete Anlageklassen flexibel und teilweise sehr aggressiv einsetzen, was diese Fonds, trotz guter Ergebnisse, als nicht für jeden Anleger geeignet erscheinen lässt.

Für den Inhalt der Kolumne ist allein der Verfasser verantwortlich. Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder, nicht die von Thomson Reuters.

Dieser Artikel ist die überarbeitete Version eines Artikels der im Anlegermagazin Mein Geld erschienen ist.

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